OwnCloud – Goodbye Dropbox & Co.

Veröffentlicht von Stefan Gebhardt am

Es ist ja so extrem einfach, bei den großen Providern alle Daten zu hinterlegen – man hat inzwischen immer und überall Zugriff darauf. Allerdings wird die Sensibiltät der Nutzer, dass nicht nur sie, sondern auch viele Dritte damit Zugriff auf die Daten haben dank der NSA-Problematik immer höher.

Wer sich ernsthaft mit seinen Daten beschäftigt, der müsste schon immer die Finger von den großen Diensten gelassen haben. Je mehr man aber mit dem Smartphone oder Tablet macht (und wer tut das nicht), desto mehr Daten kommen auch in diese Netzwerke. Also bietet es sich an, den großen Diensten möglichst nur einen kleinen Anteil „hinzuwerfen“ und den Rest selber unter Kontrolle zu haben. Das ist aber gar nicht so einfach, man verzichtet schnell auf viel Komfort – eine Dropbox ist doch so praktisch und einfach.

Die Cloud-Alternative OwnCloud ist gerade in der Version 6 erschienen und kann den Platzhirschen Google, Dropbox & Co. langsam immer mehr Konkurrenz machen. Inzwischen ist eine Online-Textverarbeitung enthalten – nach dem Vorbild von Google Docs.

Nebenbei ist OwnCloud übrigens nicht nur für Privatkunden interessant – gerade auch der Firmenkunde ist schnell gefordert – wie schnell sind Mitarbeiter dabei, Firmeninterna in eine Dropbox zu verschieben, wenn man nicht aufpasst.

Wer sich mit dem Thema auseinander setzen will, der kann sehr schnell bei einem „Free-Plan-Provider“ das Softwarepaket mit eigenen Inhalten testen: http://owncloud.org/providers/. Ohne eigene Datencontainer kann man das auch direkt auf der Homepage von OwnCloud machen. Ob man dort sensible Daten hinterlegt, sollte man sich allerdings gut überlegen.

Der nächste Schritt wäre dann, einen eigenen Server beim Provider des Vertrauens (da war es wieder…) zu mieten und die OwnCloud zu installieren (geht relativ einfach) oder sich die Hardware doch wieder ins eigene Haus zu stellen. Im zweiten Falle sollte man allerdings auch mal überlegen, wie das Notfallszenario bei einem Brand oder Diebstahl aussieht. Wenn der Dieb die „Kiste“ mitgehen lässt und man lokal keine Verschlüsselung und kein Backup hat, sind nicht nur die wichtigen Daten „futsch“, sondern auch in den Händen einer wirklich nicht vertrauenswürdigen Person.

 


2 Kommentare

Philip Hanebeck · 1. Januar 2014 um 10:07

Wenn man bei Dropbox sensible Daten als Passwortgeschütztes Zip-File ablegt sollte das als Sicherheit gegen Datenspionage ausreichen.

    Stefan Gebhardt · 4. Januar 2014 um 00:51

    Kommt natürlich drauf an, inwieweit man der Verschlüsselung von WinZip traut. Alternativ bietet sich ein Truecrypt-Container an – Truecrypt ist in der Lage, nur die Veränderungen in die Dropbox zu transferieren.

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